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Besenreiser

Besenreiser können ein erster Hinweis auf eine Erkrankung des tieferliegenden Venensystems sein. Deshalb sollte vor einer Behandlung immer das gesamte oberflächliche und das tiefe Venensystem untersucht werden, um eine Varikose (Krampfadernleiden), eine Leitveneninsuffizienz oder eine chronisch-venösen Insuffizienz (CVI) auszuschließen. Die Untersuchung erfolgt mittels UltraschallDuplexsonographie und ist für den Patienten vollkommen schmerzlos. Stellt der Arzt eine krankhafte Veränderung des Beinvenensystems fest, ist diese entsprechend zu behandeln. Andernfalls steht der ausschließlichen Therapie der Besenreiser nichts im Wege.

Man kann Besenreiser durch Verödung (Sklerotherapie) und ganz feine Besenreiser auch mit diversen Lasern unsichtbar machen. Bei der Verödung wird geeignetes Verödungsmittel (Polidocanol bzw. Macrogollaurylether) direkt in die Besenreiser eingespritzt. Das Sklerosierungsmittel führt nach umschriebener Verteilung im Gefäßsystem über eine induzierte Entzündung der Venenwände zum Gefäßverschluss und in der Folge durch Resorption zu einem Verschwinden der behandelten Besenreiser.

Modifiziert wird anstatt der Polidocanollösung zur Optimierung der Verödung ein feiner Schaum (Luft-Flüssigkeit-Gemisch) verwendet (Mikroschaumverödung). Dieser Mikroschaum (Wirkstoff: Polidocanol 0,5 %) wird ebenso mit feinsten Nadeln in die Besenreiser injiziert. Der aufgeschäumte Alkohol hat gegenüber dem flüssigen Alkohol den Vorteil, dass in den zu behandelnden Venen das Blut besser verdrängt wird und der längere Kontakt des Alkohols mit der Veneninnenwand den Verödungseffekt verstärkt. Damit steigt allerdings auch die Gefahr von unerwünschten Wirkungen. Bevorzugt wird die Schaumsklerosierung daher zur Behandlung größerer Gefäße (retikuläre und Astvarikosis). Die Verödungsflüssigkeit wird vom Körper binnen 48 Stunden vollkommen abgebaut und ausgeschieden. Die Behandlung dauert je nach Erreichen des Dosismaximums (Größe und Gewicht des Patienten) bis zu einer Stunde und ist bei gekonnter Technik wenig schmerzhaft.

Nebenwirkungen wie bräunliche Verfärbungen der Haut (Hyperpigmentierung), rötliche Verfärbungen (Matting), kleine Vernarbungen oder aber unzureichender Behandlungserfolg sind zu beachten. Der Patient ist darüber aufzuklären; eine schriftliche Einverständniserklärung sollte vorliegen.

Ganz oberflächlich liegende vereinzelte Besenreiser (bis 0,1 mm Durchmesser) kann man auch mit speziellen Lasern behandeln.

Die Blutegelbehandlung ist eine Behandlungsoption aus dem Bereich der Naturheilkunde.
 

 

Lagern Sie die Beine hoch

Lagern Sie so oft wie möglich die Beine hoch.
 

Besenreiser

Besenreiser
 

Venengesundheit

Volkskrankheit Venenschwäche
 

Glossar / Venen-ABC

Besenreiser sind Miniatur-Krampfadern